Wien: Am Tag davor – am Tag danach …

Posted by Jola

Updated! Anfang dieser Woche drehte sich noch alles um Fu Longs Abreise, Medienvertreter und BesucherInnen belagerten die Pandaanlage:

Alle wollen Fu Long noch ein mal sehen ..., 17. November 2009

Alle wollen Fu Long noch ein mal sehen ..., 17. November 2009

Waren die Pandas im Haus, so standen die Leute am Tag vor der Abreise bis zur Eingangstür, man konnte nicht mal mehr hinein gehen. Seit Mittwoch – der Pandabub ist zeitig in der Früh abgereist – ist (endlich) wieder Ruhe eingekehrt, alles läuft seine gewohnten Bahnen.

Auch bei den anderen Tieren ist die Alltagsroutine zurück. Klein-Familie Urson hat sich schon im neuen Heim eingelebt, das Kaninchen aus dem Niemandsland ist wieder im Kaninchenland, die Eisbären lassen sich mit Äpfeln, die Zebramangusten mit Würmern verwöhnen (siehe Videos), die Mähnenrobben-Teenies arbeiten fleißig beim Medical Training mit, Mota gehört noch (immer) nicht richtig zur Gruppe dazu und Sundari ist nach wie vor eine freche Göre, die vor nichts und niemand Respekt hat. 🙂

Große Pandas

Auch Mama Yang Yang scheint die Ruhe zu genießen, nichts deutet darauf hin, dass sie an großem Trennungsschmerz leidet, Papa Long Hui hat der Rummel um Junior ohnehin kalt gelassen.

(video in kürze):

Orang-Utans

Am Dienstag waren alle vier Orangs in der Innenanlage. Sol interessierte sich besonders für den Inhalt der Tasche einer Besucherin. Nonja hatte wohl wieder ihren grantigen Tag, lief durch die Gegend und haute mit der Hand auf die Glasscheibe, hinter der die Besucher erschreckt zurück wichen.

Am Donnerstag waren Vladi, Nonja und Sol im Garten, Mota in der Innenanlage, die Schuber waren alle zu. So traute sich Mota (endlich?) in Ruhe auf den Boden und suchte dort nach Futter. Danach schnappte sie sich ein großes Stück Papier/Karton und schleppte es auf „ihren“ Platz hoch oben im hinteren Teil des Raumes.

Die anderen drei Orangs waren ja draußen, Vladi wollte allerdings sofort hinein und trommelte ordentlich auf den Schuber, als er drinnen Mota erblickte …

Zebramangusten

Die Zebramangusten bekamen Würmer zur Jause. Voller Aufregung liefen sie herum und verschlangen die Würmer regelrecht. Dass es dabei nicht gerade ruhig zu ging, versteht sich von selbst. Sogar der blaue Pfau hätte sich sooo gerne einige der Würmer geschnappt:

Faszinierend, dass sogar zwei Zebramangusten oben auf der Wärmelampe Platz haben 🙂

LAngsam wird es ziemlich eng dort oben auf der Wärmelampe, 19. November 2009

Langsam wird es ziemlich eng dort oben auf der Wärmelampe, 19. November 2009

Eisbären

Auch die Eisbären bekamen gerade ihre Jause. Irgendwie schienen sie von den Äpfel nicht gerade begeistert gewesen zu sein. So lachs und langsam habe ich Arktos & Nanuq noch nie gesehen:

Nashörner

Die beiden Panzernashörner teilen sich die Außenanlage mit Axishirschen, Nilgauantilopen und Hirschziegenantilopen. Die Nilgauantilopen – mit einer Schulterhöhe von bis zu 140 cm und einem Gewicht von bis zu 30 kg – sind im Vergleich zu den Axishirschen recht groß und kräftig und haben keine Angst vor Sundari. Sie springen nicht auf und laufen schon gar nicht davon, wenn Sundi kommt. Sie wagen sich auch auf jene Seite der Außenanlage, auf der Sundari gerade herum geistert.

Diese Woche konnte ich das erste Mal beobachten, wie sich einer der Nilgau vor Sundi, die mehr als das dreifache der Antilope wiegt (!), hinstellte und die beiden quasi Aug-in-Aug herum rangelten. Selbst wenn die Nilgau auf der anderen Seite der Anlage sind, will Sundari zu ihnen rüber …

Wie wär's mit der nächsten Runde? Nilgau und Sundari, 19. November 2009

Wie wär es mit der nächsten Runde? Nilgau und Sundari, 19. November 2009

Neue Urson-Anlage

Ich bin hellauf begeistert von der neuen Urson-Anlage. Wer auch immer diese Anlage entworfen und geplant hat, Gratulation! Mama Olivia und Tochter Ursi haben hier ein kleines Urson-Paradies bekommen. So viele Kletter- und Rückzugsmöglichkeiten findet man in keinem anderen Zoo. Da wird sich sicherlich auch ein neuer Ursonmann wohl fühlen …

Die neue Baumstachler-Anlage, 19. November 2009

Die neue Baumstachler-Anlage, 19. November 2009

Und sonst …

Schaut es nur so aus, oder brüten die Pelikane wieder?

Brütende (?) Pelikane am 19. November 2009

Brütende (?) Pelikane am 19. November 2009

Auch Kara, das uralte syrische Braunbärweibchen, das schon seit 1970 (!) in Wien lebt, genoß ihre Nachmittagsjause:

Kara am 19. November 2009

Kara am 19. November 2009

Selbst die Flußpferd-Familie schmatzte genüßlich an ihrer Jause im Flußpferdhaus:

Zufriedene Flußpferd-Familie, 19. November 2009

Zufriedene Flußpferd-Familie, 19. November 2009

Zum Abschluß ein besonderes „Service“ der Berberaffen: Rückenmassage 😉

Berberaffen-Massage, 17. November 2009

Berberaffen-Massage, 17. November 2009

(Fotos & Videos: J. Belik)

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