Wien: Wenn das Laub fällt …

Posted by Jola

… sind die netten „Kunst-Objekte“ („Troubles in Paradise“) aus den Gehegen verschwunden, … wird Nashornmädchen Sundari zum Laubsauger, … scheint das Fell der Kleinen Pandas noch dichter zu sein, … genießt Eisbärzwilling Nanuq das kalte Wetter, … kann Familie Urson bald ihr neues Heim beziehen, …  freundet sich Pandabub Fu Long mit seiner Transportbox an*) … und bei den Krokos ist es nun traurige Gewissheit, dass es heuer keine Krokobabys geben wird.

Fu Long in Transportkiste

Fu Long in der Transportkiste, 30. Oktober 2009 (Foto: Irene Marsak)

*) Update 3. November 2009Fu Long wird Wien am 18. November 2009 verlassen. Mit dem Flieger geht es über Shanghai nach Chengdu, danach mit dem LKW weiter ins Pandazuchtzentrum Bi Feng Xia. Begleitet wird der Pandabub von seiner Betreuerin Dr. Eveline Dungl, Dipl. Tzt. Thomas Voracek und Tiergartendirektorin Dr. Dagmar Schratter. Dr. Dungl wird die erste Zeit in China bleiben, um unserem „Glücklichen Drachen“ die Eingewöhnungszeit zu erleichtern.

Eisbären

Ich mag den Herbst, da bekommt der Tiergarten ein ganz besonderes Flair. Auch das Verhalten vieler Tiere ändert sich durch das kühlere Wetter.  Besonders die Eisbären freuen sich über die Kälte. Während Zwillingsbruder Arktos seine übliche Show vor Publikum im Mutter-Kind-Becken ablieferte, spielte Nanuq ohne Publikum mit seinem Ball im großen Pool:

Nashörner

Das rote Auto aus dem Nashornpool ist (endlich) weg, die Nashörner können wieder ihren Pool genießen. Nashornmädchen Sundari liebt das – zur Freude der Betreuer besonders verdauungsfördernde – Laub und spielt regelrecht Laubsauger. Da hätte wohl mancher Gärtner eine Freude mit ihr als Hilfsgartenarbeiterin:

Im auf 18° Celsius geheizten Nashornhaus fühlen sich die beiden großen Grauen bei diesem Wetter besonders wohl. Beide warteten ungeduldig auf Einlass ins Haus. Statt dem sonst braven Stehenbleiben und Naschi-abholen vorm Öffnen der Tore  gab es bei beiden ein aufgeregtes Hin-und-her Gelaufe zwischen Tür und Betreuer mit Naschi.

Drinnen stürzten sich Sundi & Jange – wie immer – gierig aufs Futter. Bei der Obst- und Gemüse Nachspeise, die zum Teil aus der Hand gefüttert wurde, blieben allerdings beide voll brav stehen – sie können ja doch, wenn sie wollen. 🙂

Jange

Jange nach der Jause, im Hintergrund Sundari, 30. Oktober 2009

Große Pandas

Für Pandabub Fu Long wird es langsam aber sicher ernst, die Transportbox steht schon bereit, in wenigen Wochen beginnt sein großes Abenteuer „Reise nach China“.

Fu Longs Transportkiste, dahinter Mama Yang Yang, 30. Oktober 2009

Fu Longs Transportkiste, dahinter Mama Yang Yang, 30. Oktober 2009

Fu Long, wie ihn die meisten Besucher kennen: er schläft! 30. Oktober 2009

Fu Long, wie ihn die meisten Besucher kennen: er schläft drinnen auf der Plattform! 30. Oktober 2009

Während der Kleine drinnen schläft, genießen seine Eltern Yang Yang und Long Hui ihren Nachmittagsbambus im Freien:

Kleine Pandas

Das Fell der Rote Pandas wirkt bei diesem Wetter noch dichter als sonst:

Der Bambus schmeckt den beiden sichtlich. Doch so, wie sie sich aufgeführt haben, bezweifle ich, dass bald Nachwuchs bei ihnen unterwegs sein wird …

Nutria

In der Nutria-Anlage hinter dem Nashorn-Park (gleich beim Neptun- Eingang) scheinen die beiden Nutriamädchen auch ein noch dichteres Fell bekommen zu haben. Eine der beiden beschäftigte sich ausgiebig mit Fellpflege nach der Schwimmrunde:

Urson

Das neue Gehege für Familie Urson ist fast fertig. Es bietet zahlreiche Kletter- und Rückzugsmöglichkeiten. Da werden sich Mama Olivia und Töchterchen Ursi (geb. 2. April 2009) sicher wohl fühlen. Und hoffentlich auch bald ein neues Urson-Männchen begrüßen dürfen.

Neue Urson Anlage, 30. Oktober 2009

Neue Urson Anlage, 30. Oktober 2009

Die neue Anlage befindet sich rechts neben dem Pelikan-Teich (Richtung Nashorn-Park). Ich freu mich schon darauf, wenn die beiden ins neue Heim einziehen. Hier kann man diese putzigen Tiere aus direkter Nähe beobachten und auch die lustigen Geräusche, die sie von sich geben, hören.

Und sonst …

Poitou-Eselmädchen Amelie wächst und wächst:

Amelie mit Mama, 30. Oktober 2009

Amelie mit Mama, 30. Oktober 2009

Am Berghang oberhalb des Regenwaldhauses Richtung Neptun-Eingang ist die Anlage von den Mandschurenkranichen. Das Kranichjunge wächst seinen Eltern regelrecht über den Kopf. Außer durch die Färbung kennt man die drei von der Größe her nicht mehr auseinandern:

Mandschurenkranich-Kind, 30. Oktober 2009

Mandschurenkranich-Kind (rechts), 30. Oktober 2009

Mandschurenkranich-Kind (mitte) mit den Eltern, 30. Oktober 2009

Mandschurenkranich-Kind (mitte) mit den Eltern, 30. Oktober 2009

Links von den Kranichen sind (derzeit noch) Ursonmama mit Tochter untergebracht. Gleich daneben findet man Bartgeier, Schlangenadler und Schmutzgeier. In einem der Volieren leben auch Wildkaninchen. Habe eines der grauen Hoppel auch gesehen, doch leider vergessen, wo genau das war.

Update: Die Wildkaninchen sind in der Voliere der Schmutzgeier untergebracht (vielen Dank für den Hinweis an Luise!)

Bartgeier, 30. Oktober 2009

Bartgeier, 30. Oktober 2009

Schlangenadler, 30. Oktober 2009

Schlangenadler, 30. Oktober 2009

Tipp: Auf der Seite Wallpapers gibt es auch einen Desktophintergrund mit einem der beiden Schlangenadler

Schmutzgeier, 30. Oktober 2009

Schmutzgeier, 30. Oktober 2009

(Fotos & Videos: J. Belik; Irene Marsak, mit freundlicher Genehmigung)

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