Wien: Elefanten, Tiger, Eisbären, Giraffen & Pandas

Posted by Jola
Mama Tonga mit Mongu

Mama Tonga mit Mongu

Updated! Der Besuch am Christtag im Tiergarten Schönbrunn war schön und erlebnisreich. Neben den glücklichen Pandas (siehe >> pandanews) konnten wir zufriedene Giraffen und Löwen, einen kleinen Partnerzwist im Hause Gepard, spielende Tigerbabys und im Wasser herumtollende Eisbärzwillinge beobachten (siehe Video). Zum Abschluß durften wir zufällig im Elefantenhaus das Prozedere beim Öffnen des Tores zur Aussenanlage miterleben. Faszinierend, wie brav und diszipliniert die grauen Riesen sich benahmen und auf die Kommandos der Tierpflegerin hörten. Und als Draufgabe gab es Elefantenhaus-Katze-streicheln 🙂

Pandas

siehe Artikel mit Fotos und Video auf >> pandanews.

Giraffen

Die Giraffen waren im wohltemperierten Giraffenhaus mit dem Fressen beschäftigt. Giraffenkind Akasha wächst und wächst und lernt, wie unpraktisch lange Beine sein können:

Lange Beine können ziemlich unpraktisch sein!

Lange Beine können ziemlich unpraktisch sein!

Der kleine reinrassige Rothschild-Giraffenbulle kam am 12. September 2007 im Tiergarten Schönbrunn auf die Welt. Gleich nach seiner Geburt stolperte Akasha mit wackeligen Beinchen herum und stürzte auf dem durch den Regen schlammig gewordenen Boden. Als er sich trotz großer Anstrengung nicht selber wieder auf die Beinchen stellen konnte, wurde er von seinen Pfllegern in die Innenanlage gebracht, trocken gerieben und tierärztlich versorgt. Dort erholte sich das damals rund 70 kg schwere und etwa 1,90 m große Giraffenbaby recht schnell und hopste schon nach wenigen Tagen mit seiner (Halb-)Schwester Rita, geb. 2005, und Mama Karla, geb. 2000, in der Aussenanlage herum. Rita und Karla stammen aus dem tschechischen Zoo Dvur Králové und kamen im Oktober 2006 auf Vermittlung des Giraffenzuchtprogramms der Europäischen Zoos in den Tiergarten Schönbrunn. Vater von Akasha ist Kimbar, geb. 1998 im niederländischen Zoo Emmen, der schon seit vielen Jahren im Tiergarten Schönbrunn lebt.

Löwen

Familie Löwe machte ein Nickerchen im Innenbereich ihrer Anlage, wo ein Nickerchen auf dem temperierten Boden sicherlich angenehmer war als bei rund 1° Celsius Aussentemperatur. Im Jahr 2002 wurde die Löwenanlage umgebaut. Der Innenbereich ist seither mit einer Bodenheizung ausgestattet, die den Raum auf 10° bis 15° Celsius erwärmt.

Famile Löwe im Innengehege, 25. Dez 2008

Famile Löwe im Innengehege, 25. Dez 2008

Tiger

Tigermama Tania wirkte ziemlich genervt beim Herumspazieren, ihre Zwillinge (ob die beiden schon einen Namen bekommen haben, weiß ich leider noch immer nicht) frech wie eh und je. Papa Ivan war nirgends zu sehen:

Tigermama Tanja, 25. Dez 2008

Tigermama Tania, 25. Dez 2008

Einer der Zwillinge, 25. Dez 2008

Einer der Zwillinge, 25. Dez 2008

Die Tigerzwillinge, 25. Dez 2008

Die Zwillinge sind groß geworden, 25. Dez 2008

Eisbären

Für die 13 Monate alten Eisbärzwillinge Arktos & Nanuq war heute wohl das ideale Eisbär-Wetter zum Herumtollen im Wasser:

Arktos und Nanuq, 13 Monate alt, 25. Dez 2008

Arktos und Nanuq, 13 Monate alt, 25. Dez 2008

Arktos und Nanuq, 13 Monate alt, 25. Dez 2008

Arktos und Nanuq, 13 Monate alt, 25. Dez 2008

Geparden

Auf dem Weg zurück blieben wir kurz bei den Geparden stehen. Beide Tiere lagen aneinander gekuschelt im Innenbereich. Der eine schleckte den anderen ab, bis es – nach Katzenart – ein böses hohes Gefauche gab. Sofort hörte das Abschlecken auf, der Arme, total geschreckt, zog die Pfoten ein und kuschelte sich vorsichtig zum anderen Geparden …

Geparden beim Kuscheln, 25. Dez 2008

Geparden beim Kuscheln, 25. Dez 2008

Hängt der Haussegen schief?

Hängt der Haussegen schief?

Elefanten

Im Elefantenhaus, eigentlich heißt das Gebäude „Elefantenpark“, waren wir schon viele Jahre nicht mehr. Konnten uns nicht mehr daran erinnern, wie es drinnen aussah.

Eingang des Elefantenparks, 25. Dez 2008

Eingang des Elefantenparks, 25. Dez 2008

Weihnachtlich geschmückter Baum im Elefantenpark

Weihnachtlich geschmückter Baum im Elefantenpark

Da in der Aussenanlage außer dem Elefantenbullen Jambo im hinteren abgetrennten Teil niemand zu sehen war, gingen wir ins Haus hinein. Wir waren neben einer Mama mit Kind im Kinderwagen die einzigen Besucher, so war es ruhig drinnen und man konnte die Geräusche von den Elefanten gut hören. Die beiden Elefantendamen Drumbo und Tonga, Mama von Elefantenmädchen Mongu, fraßen genüßlich vor sich dahin. Mongu spazierte herum und verschwand im hinteren Teil des Gebäudes. Einige Pfleger hantierten beim Tor zur Aussenanlage herum. Sobald das Geräusch der sich öffnenden Schiebetür zu hören war, lief Mongu erfreut herbei und reihte sich brav zwischen Drumbo und Tonga ein.

Bevor die Elefanten ins Freie durften, gab es einige Naschis und ein kurzes Training mit „lift“ und „stay“. Es war faszinierend zu beobachten, dass die Kommandos jeweils nur ein einziges Mal gegeben wurden und die Tiere sofort darauf reagierten. Selbst die „kleine“ Mongu, die im Mai 6 Jahre alt wird, folgte problemlos.

Plötzlich hörte ich „Da ist eine Katze!“ hinter mir. Zuerst dachte ich noch, ich wäre im falschen Film, doch siehe da, die Haus- und Hofkatze des Elefantenparks spazierte durch das Haus. Eine Schildpatt mit wunderschönem glänzenden Fell und – wie könnte es anders sein – sie kam zu uns und ließ sich streicheln:

(Fotos und Videos; C. Belik, J. Belik)

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