Wien: Liebestoller Urson, hungrige Zwergotter und Giraffen

Posted by Jola
Ein Urson voll in Fahrt, 15. Mai 2009

Ein Urson voll in Fahrt, 15. Mai 2009

Freitag letzter Woche, später Nachhmittag, gerade noch vor Kassaschluß hinein gehuscht, die meisten Tiere waren schon am Zubettgehen, Fu Long – eh klar – schlief bereits, Mama Yang Yang genoß draußen ihr Abendessen in aller Ruhe, der blaue Pfau spazierte wie ein Pascha durch den Tiergarten. Die Giraffen knabberten an Ästen von Bäumen außerhalb ihres Geheges herum, die Zwergotter verspeisten laut schmatzend ihre Abend-Mäuse, die Löwenfamilie beobachtete aufmerksam die Abreise eines Filmteams, Jange ließ seine Pfleger nicht aus den Augen, er könnte ja vielleicht doch noch ein Naschi erbetteln. Und bei den Ursons, da brachen die „Frühlingsgefühle“ voll aus …

Giraffen

Es waren alle vier Giraffen in der Außenanlage. Giraffenbulle Kimbar knabberte am hinteren Ende des Geheges an Ästen herum. Mama Karla hingegen bearbeitete mit Tochter Rita und Junior Akasha, der schon 16 Monate alt ist, Äste in der Nähe des Giraffenhauses.

Zwergotter

Auch die Zwergotter waren mit ihrem Abendessen beschäftigt, man konnte sie regelrecht schmatzen hören. (Vorsicht: Das Video ist nix für schwache Magennerven!)

Urson

Die beiden Ursons, auch Baumstachler genannt, bewohnen seit August 2007 das kleine Gehege mit dem großen Chinesischen Blauglockenbaum gegenüber dem Insektarium. Der Urson ist ein nachtaktives Tier und nach dem Biber das zweitgrößte Nagetier Nordamerikas. Ursons leben vorwiegend auf Bäumen. Auf der Erde bewegen sie sich eher tollpatschig. Normalerweise sieht man Paarungsrituale im im Herbst oder Frühwinter, das Junge kommt dann im Frühjahr auf die Welt. Doch in Wien gehen die Uhren anscheinend anders. Hier führt der Urson im Mai seinen Paarungstanz auf:

Diese Baumstachler wirken sehr friedvoll. Wenn man sie jedoch in die Enge treibt, verteidigen sie sich mit ihren Stacheln, von denen sie bis zu 30 000 Stück haben können. Das Gefährliche an diesen Stacheln sind die mikroskopisch kleinen Widerhaken, wodurch die Stacheln bei einem Angriff in der Haut hängen bleiben.

Löwen

Das Löwentrio Kijoqo, Marlindi und Malawi ist bald 9 Monate alt. Beim Löwenbuben Kijoqo (auf dem Foto in der Mitte sitzend) sieht man schon deutlich seine „Irokesenfrisur“. Eines Tages wird daraus eine mächtige Mähne werden.

Die Löwendrillinge xx, 15. Mai 2009

Die Löwendrillinge Kijoqo, Marlindi und Malawi, 15. Mai 2009

Papa Owambo mit einer seiner Töchter, 15. Mai 2009

Papa Owambo mit einer seiner Töchter in der Abendsonne, 15. Mai 2009

Nashörner

Panzernashornmädchen Sundari schlief mit vollem Bäuchlein im Nashornhaus. Jange hingegen beobachtete aufmerksam einige Tierpfleger am hinteren Ende der Aussenanlage. Vielleicht könnte einer ihm doch noch ein Betthupferl zustecken 😉 :

Sundari, 15. Mai 2009

Nach dem Essen sollst du ruhen ..., Sundari, 15. Mai 2009

... oder weiter um Naschi betteln. Jange, 15. Mai 2009

... oder weiter um Naschi betteln. Jange, 15. Mai 2009

(Tipp: Von Jange gibt es nun auch ein –> Wallpaper in verschiedenen Größen!)

Syrischer Braunbär

Das erste Mal seit vielen Jahren sah ich einen Syrischen Braunbären. Im Jahr 1970 kamen die Bären Kara and Mustafa in den Tiergarten Schönbrunn. Sie leb(t)en im Gehege neben den Eisbären. Im vergangenen Jahr mußte einer der Bären wegen gesundheitlichen Problemen eingeschläfert werden. Dem zweiten Bären, im für Bären biblischen Alter von mehr als 39 Jahren, geht es gesundheitlich sichtlich ganz gut:

Syrischer Braunbär, 15. Mai 2009

Syrischer Braunbär, über 39 (!) Jahre alt, 15. Mai 2009

Und sonsts …

Mein Freund, der blaue Pfau (der ohne den weißen Flecken) spazierte majestätisch durch den Tiergarten.

Mein Freund, der Pfau ...

Der blaue Pfau ...

... beim Spaziergang in der Abendsonne, 15. Mai 2009

... beim Spaziergang in der Abendsonne, 15. Mai 2009

Bei den Pelikanen gibt es wieder Küken. Beide Pelikan auf dem Bild sitzen auf einem Jungtier:

Pelikane mit Küken, 15. Mai 2009

Pelikane mit Küken, 15. Mai 2009

(Fotos & Videos: J. Belik)

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