Wien: Panzernashorn Sundari

Posted by Jola
Sundari genießt die Abendsonne, 22. August 2010

Sundari genießt die Abendsonne, 22. August 2010

Updated! Panzernashornmädchen Sundari wurde 2003 in Nepal geboren. Sie wurde von Menschen aufgezogen. Das süße kleine Nashornbaby entwickelte sich zu einem „Problemkind“, das sich u.a. das Futter selber aus Küchen von Restaurants „besorgte“. Schließlich landete sie in der Auffangstation für Tierwaisen des Royal Chitwan Nationalparks.

Im März 2006 kam Sundari nach Wien in den Nashorn-Park. Hier wuchs Sundari durch liebevolle, aber konsequente Pflege und Betreuung zu einem lieben und umgänglichen Teenager heran. Wenn sie gut aufgelegt ist, kann man sie beim Erlebnisgutschein Nashörner sogar füttern und angreifen!

Sundari

Sundari, der Name bedeutet „Die Schöne“ auf nepalesisch, lernte schon mit wenigen Monaten, sich durch Futter-erbetteln durchzuschlagen. Sie wurde im Oktober 2003 im Alter von wenigen Monaten alleine aufgefunden und von Pflegern aufgepäppelt. Da sie den Kontakt zu Menschen suchte, wurde Sundari bald zur Touristenattraktion. Nur werden süße kleine Nashörner früher oder später größer und kräftiger. Wenn sie durch Betteln zu wenig Futter bekam, spazierte sie einfach in die Küche und „besorgte“ sich das Futter selber.

Sundari, 2004, Nepal

Sundari schläft im Schatten, 2004, Nepal

(Foto: gierrr, outdoors.webshots.com)

So kam sie in die Auffangstation für Tierwaisen. Dort sollte sie für eine Auswilderung vorbereitet werden. Doch Sundi, wie sie heute von ihren BetreuerInnen oft genannt wird, war zu stark auf Menschen geprägt. So stand ihr ein Leben in einem kleinen Gehege der Auffangstation bevor. Doch das Schicksal hatte eine schönere Zukunft für sie vorgesehen.

Sundari im Nashorn-Park Wien

Damals im Jahr 2006 …

Im März 2006 kam die damals 3-jährige Sundari nach Wien in den Nashorn-Park

Sundari, 3 Jahre alt, 8. April 2006

Sundari, 3 Jahre alt, 8. April 2006

Sundari, 27. Mai 2006

Sundari, 27. Mai 2006

Sundari im Pool, 15. Juli 2006

Sundari im Pool, 15. Juli 2006

Heute …

… bringt Sundari 968 kg auf die Waage (Stand August 2010; Juni 2006: 731 kg) und legt sich auch schon mal mit Jange und Frau Nilgau an. Sie ist mitten in der Pubertät, für ein Stück Banane und Streicheleinheiten ist sie allerdings selbst an Tagen mit schlechter Laune zu haben. 🙂

Sundari vs. Nilgau, am Beginn des Videos wirft sich Sundi auch in die Suhle, die sich direkt bei der Besucherkanzel befindet:

Hin und wieder will sie auch im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Kopf durch die Wand:

Sundari will zwischen den Felsen durch, 5. August 2010

Sundari will zwischen den Felsen durch, 5. August 2010

Hier hatte Sundari – sie wiegt fast eine Tonne! – gerade ihre narrischen Minuten:

Sundari in der schneebedeckten Außenanlage, rückwärtiger Teil, 1. Februar 2009

Sundari in der schneebedeckten Außenanlage, rückwärtiger Teil, 1. Februar 2009

Blick in die Innenanlage mit der schlafenden Sundari, 16. Juni 2009

Blick in die Innenanlage mit der schlafenden Sundari, 16. Juni 2009

Sundari, nach dem Abendessen ... (20. Juni 2009)

Nach dem Abendessen fallen Sundari die Augerl zu, den Ohren entgeht jedoch nichts ... (20. Juni 2009)

Medical Training

Damit aus Sundari ein zugängliches und für ihre BetreuerInnen möglichst ungefährliches Tier wurde, gibt es regelmäßig Medical Training mit Tiertrainerin Dr. Eveline Dungl. Wie das abläuft, kann man sich bei einer Folge der ZDF-Reihe Tierische Kumpel –> online anschauen (Folge vom 28. Mai 2009 mit Training bei Jange und Sundi (der Beitrag ist aufgeteilt, erster Teil beginnt bei etwa 7 Minuten).

Doch es wird auch täglich geübt. Bevor die Tiere zur Nachmittagsjause in die Innenanlage dürfen, gibt es ein kurzes Training. Dadurch wird verhindert, dass die beiden Kolosse wie wild in das Haus stürmen und womöglich gegen ein noch geschlossenes Tor rasen.

Sundari beim Training mit Dr. Dungl, bevor es zur Jause in die Innenanlage geht, 12. Juni 2009

Sundari beim Training mit Dr. Dungl, bevor es zur Jause in die Innenanlage geht, 12. Juni 2009

Bei aller Schwärmerei für Sundari, sie ist und bleibt ein Nashorn mit einem Körpergewicht von knapp 1000 kg. Ohne dieses regelmäßige Training wäre ein gefahrloser naher Kontakt zu den Tieren, wie etwa für die Fußkontrolle, nicht möglich (die menschl. Beine unter Sundis Bauch gehören zu Revierleiter Helmut Ulzer):

Fußkontrolle bei Sundari, 12. Juni 2009

Fußkontrolle bei Sundari, 12. Juni 2009

Im Rahmen des Erlebnisgutscheines Nashorn, den der Tiergarten Schönbrunn seit einiger Zeit anbietet, gibt es eine Backstage-Führung und falls Jange und/oder Sundari einen guten Tag haben, auch Fütterung und Streicheln.

Auf der Seite Wallpapers gibt es einige Desktophintergründe für den PC mit Sundi.

Tipp: aktuelle Infos zu Sundari und Jange sowie Panzernashörnern in anderen europäischen Zoos und Tiergärten siehe –-> rhinos.eu

(Fotos & Videos: C. Belik, J. Belik; Anna H., mit freundlicher Genehmigung)

Last update 5. Oktober 2010

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