Wien: In der Abendsonne …
Posted by JolaTipp: Dieses Foto gibt es auch als –> Desktophintergrund für den PC in verschiedenen Größen
Updated 25.08.2010! Sonntag Nachmittag ab 17:00 Uhr in den Zoo zu gehen, ist etwas Besonderes. Viele sind schon auf dem Nachhauseweg, es kehrt langsam Ruhe ein. Man findet nicht nur in der Abendsonne schlafende Nashörner und Geparden, sondern auch Grashalme mampfende Kattas, auf das Abendessen wartende Löwen, eine Spinne auf Drogen … und auch ein trauriges Elefantenkind, das die Welt nicht mehr versteht (in der Zwischenzeit aber eh –> wieder glücklich ist!) … Übrigens, im Südamerika-Haus wurden Sitzbankerl montiert. Danke!
Mit den hellen Holzbankerln wirkt die früher so düstere Trennwand jetzt auch viel freundlicher. Apropos Bankerl, wer auch immer die Sitzbank rauf auf die Besucherkanzel beim Nashorn-Park geschleppt hat, vielen Dank! Eine super Idee! 🙂
Großkatzen
Bei den Großkatzen war wie meistens kaum was los. Die Löwen wurden langsam munter und warteten schon auf ihr Abendessen. Eine der Mädls, 2 Jahre alt, kann schon wie Mama Somali drein schauen:
Gepard Wapesi beobachtete Tashani aus sicherer Entfernung. Er wird sie doch wohl nicht wieder aufgeweckt und Haue von ihr kassiert haben …
Am Gitter beim Teich von den Tigermädls hängt ein etwas seltsames Spinnennetz. Vor vielen Jahren wurden Studien gemacht, wie sich Kaffee, Alkohol, Medikamente und Drogen auf Spinnen auswirken. Sieht man sich dieses Netz an, so könnte es von einer Spinne aus der damaligen Testreihe stammen …
Kattas und Faultiere
Die Kattas genossen auf ihrer Insel die letzten Sonnenstrahlen und knabberten genüßlich an einzelnen Grashalömen herum. Einige der Katta-Kiddies aus diesem Jahr düsten auf den Bäumen herum und ließen sich hinunter fallen – man konnte kaum noch hin schauen.
Im Kattahaus beobachteten die Erdmännchen genauestens, was draußen los war. Sie schauen einfach entzückend aus, wenn sie so da sitzen und die Vorderpfötchen hängen lassen:
Ich kam erst zum Vogelhaus wenige Minuten, bevor dieses geschlossen wurde. Zu dieser Zeit waren kaum noch BesucherInnen bei den Faultieren, es war endlich mal ruhig im Raum. Die Faultier-Eltern Einstein und Alberta pickten ganz oben am Baumstamm:
Und Baby Sid, 14 Monate alt, schlief – wie könnte es anders sein – in der Futterschüssel:
Heute Nachmittag, man kann es kaum glauben, hat sich Sid tatsächlich bewegt! Er schlief auf Papas Bauch oben auf dem Baumstamm:
Die Faultiere haben neue Mitbewohner bekommen. Ins Terrarium, wo früher die Gespensterfrösche drinnen waren, sind nun Buntleguane, auch Falsches Chamäleon genannt, eingezogen. Diese kleinen Tierchen sind fast so schwierig ausfindig zu machen wie die Gespensterfrösche.
Elefantenkind Kibo
Auf dem Weg zum Elefantenpark habe ich gestern von anderen schon gehört, Kibo wäre alleine draußen. Und tatsächlich, die Wiener Elis waren drinnen beim Fressen, Numbi mit Baby auch schon drinnen hinten im Bullentrakt (die Monitore im Haus, die Numbi mit Baby im Haus zeigen, waren leider nicht eingeschaltet), zwei Pfleger putzten draußen im Bullentrakt. Und Kibo, der im Oktober 2010 erst 5 Jahre alt wird, war ganz alleine vorne in der großen Außenanlage …
Kibo versuchte zwar, Kontakt zu den Pflegern aufzunehmen, hatte aber keinen Erfolg. Wie ein kleiner, ausgesperrter Hund, den niemand haben will, lief er an der Abtrennung zur Bullenanlage auf und ab, versuchte sogar, sich durch das Tor-Gitter zu zwängen. Er wirkte klein und verlassen … die anderen Elis waren schon längst beim Abendessen, und er war alleine draußen … armes kleines Elefantenkind! Ergänzung 25. August 2010: Heute war die Welt für Kibo wieder in Ordnung, er war bei –> Mama Numbi und Brüderchen Tuluba.
(Fotos und Video: J. Belik; Anna H., mit freundlicher Genehmigung)