Wien: Waldrapp-Küken
Posted by JolaUpdated 11.05.2011 (Video Fütterung, Namen)! Im Mai 2011 werden im Tiergarten Waldrapp-Küken im Rahmen eines Wiederansiedlungsprojektes mit der Hand aufgezogen. Man kann die Aufzucht der Küken vor Ort mitverfolgen …
11.05.2011: Die Kleinen wachsen und gedeihen prächtig. Es wurden nun die Namen der einzelnen Küken bekannt gegeben:
In Nest 1:
- Salem (Rosegg: 20.04.2011)
- Emma (Rosegg: 22.04.2011)
- Balthasar (Rosegg:21.04.2011)
- Senta (Rosegg:23.04.2011)
In Nest 2:
- Casimir (Rosegg: 23.04.2011)
- Emil (Rosegg: 25.04.2011)
- Tara (Grünau:27.04.2011)
- Pollux (Grünau:26.04.2011)
In Nest 3:
- Isis (Rosegg: 20.04.2011)
- Area (Rosegg: 23.04.2011)
- Greta (Rosegg: 24.04.2011)
- Amadeus (Grünau:25.04.2011)
In Nest 4:
- Archimedes (Rosegg: 22.04.2011)
- Luzie (Grünau: 23.04.2011)
- Merlin (Rosegg: 25.04.2011)
- Soraya (Grünau:24.04.2011)
01.05.2011: Die Waldrapp-Aufzuchtstation ist im Gebäude links neben der Verwaltung untergebracht:
Elf Küken stammen aus dem Tierpark Rosegg in Kärnten, weitere fünf Küken von der Konrad Lorenz Forschungsstelle Grünau. Wiener Küken sind dieses Mal keine dabei, die Waldrappe waren hier etwas zu spät dran mit dem Brüten.
Die Zwergerl werden zwar auf „ihren“ Menschen, der sie aufzieht, geprägt, sie entwickeln aber im Gegensatz zu Graugänsen etc. keine intensive sexuelle Bindung zu Menschen. So ist es auch nicht erforderlich, dass bei der Aufzucht durch Menschen die Elterntiere mit Handschuh und Helm (verkleidete Betreuer) imitiert werden.
Nach rund drei Wochen (gegen Ende Mai 2011), sobald die Kleinen flügge werden, übersiedeln sie mit ihren Betreuerinnen nach Salzburg. Dort lernen sie fliegen und alles fürs Überleben in der freien Wildbahn. Danach sollen sie ihren Betreuerinnen, die in Ultraleichtfluggeräten unterwegs sind, nach Italien folgen.
Anmerkung: der Waldrapp gehört zu den bedrohtesten Tierarten. Es ist kaum vorstellbar, wie aufwendig die Handaufzucht dieser Tiere ist. Die Kleinen müssen ja nicht nur tagsüber alle 1-2 Stunden gefüttert werden. Auch in der Nacht ist die Anwesenheit der Betreuerinnen erforderlich, um den Tieren den nötigen sozialen Kontakt zu bieten.
Fütterung der Küken, aufgenommen am 29. April 2011:
Im Info-Zelt informieren Mitarbeiter des Waldrapp-Teams über das Projekt und diverse Spendenmöglichkeiten. Vielleicht findet sich ja für das (nächste) Projekt ein Sponsor für eine Webcam, damit möglichst viele Interessierte und Unterstützer an der Aufzucht und Entwicklung der Jungtiere teilhaben können …
(Fotos: C. Belik, J. Belik)