Sóstó: Zöld Piramis & Ócenárium
Posted by JolaEine besondere Attraktion im Sóstó Zoo ist die 2010 eröffnete Grüne Pyramide (Zöld Piramis) mit dem Ócenárium. Auf rund 4.000 m² wird im sechzehn Meter hohen Gebäude die Tierwelt der Indonesischen Inseln und des Indischen Ozeans gezeigt, sowie ein über zehn Meter hoher Wasserfall und abenteuerliche Hängebrücken in luftiger Höhe. Es ist auch das Winterquartier der Asiatischen Elefanten und Panzernashörner und beherbergt neben einem der größten in menschlicher Obhut gehaltenen Komodowaranen auch Haie und auch diesen farbenprächtigen kleinen Kerl …
Übrigens, der sieht zwar absolut entzückend aus. Aber, Nymphen-Zwergbarsche (Pictichromis paccagnellae) sind nicht lieb, im Gegenteil, sie sind derart aggressiv, dass sie problemlos andere Fische umbringen, die nicht mindestens doppelt so groß sind wie sie selber.
In insgesamt rund eine halbe Million Liter Meerwasser fassenden Aquarien sind nicht nur Rochen, Korallen und Quallen etc. untergebracht, auch Seepferdchen und zahlreiche Arten von „Nemos“ (Clownfischen) sind zu sehen. Im Haibecken tummeln sich ein fast 2,5 Meter langer Sandtigerhai (Carcharias taurus), ein 1,8 Meter langer Ammenhai (Ginglymostomatidae) und zwei 1,7 m lange Sandbankhaie (Carcharhinus plumbeus) sowie einen Schwarzspitzen-Riffhai (Carcharhinus melanopterus). Durch das Becken führt eine acht Meter lange Acryl-Röhre mit vierzehn Zentimeter dicken Wänden. Hier kann man die Haie quasi um sich herum schwimmen sehen und aus unmittelbarer Nähe beobachten.
Einige Impressionen aus dem Ócenárium, aufgenommen am 6. Juni 2012, Sóstó Zoo:
In der „Grusel-Ecke“ findet man u.a. Krokodile, Spinnen und Schlangen …
… und Schaben. Diese können durch ein spezielles Guckfenster beobachtet werden d.h. man steckt den Kopf in einen Ausguck und ist von Schaben umgeben.
Im „Regenwald-Haus“-Teil der Grünen Pyramide wird man vom Tosen des Wasserfalles begrüßt. Das Wasser, der helle hohe Raum und das volle Grün der Vegetation erzeugen eine besondere Atmosphäre.
Auf dem Dach, quasi im vierten Stockwerk, befindet sich eine begehbare Voliere …
… man hat von dort auch einen wunderbaren Ausblick auf die Außenanlage der Asiatischen Elefanten …
Man könnte mit dem Lift hinauf fahren, aber spannender und mit Nervenkitzel verbunden ist der Weg hinauf über Stiegen, wackelnde Hängebrücken und einem Glasboden in schwindelerregender Höhe.
Der Weg zur Voliere führt über einen schmalen Gang direkt über dem Winterquartier der Elefanten. Das Besondere an diesem Gang ist, dass nicht nur die Seitenwände, sondern auch der Boden aus durchsichtigem Glas errichtet wurde …
Wenn man sich über diesen Glasboden gehen traut, gibt es manchmal einen zusätzlichen Kick. Mit etwas Glück „pickt“ plötzlich Tódor, ein dunkler Schopfgibbon-Bub, am Glas. Er ist ein zwar neugieriger, aber nicht besonders freundlicher Zeitgenosse, der nicht gemeinsam mit Artgenossen gehalten werden kann.
Auf der Website der Grünen Pyramide kann man sich bei einem virtuellen Rundgang einen guten Überblick verschaffen, was einem dort bei einem Besuch erwartet.
Anmerkung: von außen wirkt das Gebäude eher unscheinbar, man ist sehr erstaunt, was man drinnen alles findet. Um das Gebäude herum befinden sich die Außenanlagen der Asiatischen Elefanten, Panzernashörner, Kamele und Orang-Utans. Wie groß die Grüne Pyramide tatsächlich ist, merkt man erst, wenn man eine Runde rundherum dreht. Durch die Architektur und gewählten Farben fügt es sich jedoch harmonisch in die Umgebung ein.
Der riesige Komodowaran und die Haie so Aug in Aug sind sehr beeindruckend. Auch der Wasserfall und die Bananenstauden sind faszinierend. Die Luft im Gebäude wirkt durch den Wasserfall frisch und angenehm. Nur die Musik im Ócenárium könnte eventuell etwas leiser sein, ist aber dennoch recht nett und passend. Die Idee mit der Hängebrücke und insbesondere der Gang mit dem Glasboden über dem Winterquartier der Elefanten ist super, das ist absolut einzigartig in dieser Form. Ich würde mir das gerne nochmals im Winter anschauen, wenn die Elis drinnen sind und man quasi „ohne Boden“ über ihren Köpfen herum läuft.
Fazit: Absolut empfehlenswert, interessant und spannend für Jung und Alt! Und, keinesfalls die Hängebrücken und den Gang mit dem Glasboden auslassen, das gehört zu einem Besuch in der Grünen Pyramide dazu … genau so wie ein Schmusetier aus dem Shop beim Eingang … 🙂
(Fotos: Mag. Cornelia Belik, Video: Mag. Cornelia Belik, Jola Belik)
20. Juni 2012 um 10:46 Uhr
die grüne pyramide ist einfach nur der hammer!
übrigens: neben dem eingang gibt es ein mini-restaurant mit sitzmöglichkeiten!
20. Juni 2012 um 12:20 Uhr
dort gibt es einen ausgesprochen leckeren kaffee! 🙂
20. Juni 2012 um 13:44 Uhr
und so ein „püriertes wasser-eis“ – wenn mir jetzt nur der richtige name einfallen würd – in den sorten kiwi (lecker!), erdbeer, zitrone (war das glaub ich sonst). 😀
20. Juni 2012 um 13:51 Uhr
Ja, genau, dieses „pürrierte Eis“. An dieser Stelle ein herzliches Danke schön – nagyon szépen köszönjük, Zsuzsa! 🙂
26. Juni 2012 um 13:35 Uhr
Dieses „pürrierte Eis“ heißt „jégkása“ (Fruchtsafteis) – vielen Dank, János! 🙂