Wien: Yang Yang und die Baumhöhle

Posted by Jola
Yang Yang

Yang Yang bearbeitet den Eingang der Baumhöhle, 5. Jänner 2014

Der kleine Fu Bao ist nun schon seit vier Wochen in der Baumhöhle, aus der er noch immer nicht alleine raus kommen kann. Heute hat sich Mama Yang Yang ausgiebig mit der Baumhöhle beschäftigt und sogar einen dicken Bambusstab hinein gezogen – obwol der Kleine auch noch in der beengten Höhle war (–> Video). Sie hat einen Teil des Stabes in der Höhle verspeist, bis der Schuber aufging und sie nach draußen marschierte und dort weiter fraß …

Hin und wieder konnte man heute gegen Mittag den Kopf von Fu Bao sehen. Ich habe mich schon gefreut, dass etwas in die Baumhöhle sein mußte, sodass der Kleine weiter raus kommt, wenn er sich aufstellt. Richtig gedacht, die Höhle war deshalb nicht so tief wie sonst, weil Yang Yang drinnen gelegen ist …

Fu Bao

Fu Bao steht auf seiner Mama, die in der Höhle liegt, so kommt er schon etwas weiter rauf zum Eingang, 5. Jänner 2014

Yang Yang ließ sich dann blicken und versuchte, den Eingang der Baumhöhle zu vergrößern. Besonders erfolgreich war sie dabei allerdings (noch) nicht …

Auch weiter oben versucht Yang Yang den Eingang zu erweitern, doch viel kann sie nicht runter knabbern ...

Auch weiter oben versucht Yang Yang den Eingang zu erweitern, doch viel kann sie nicht runter knabbern …

Yang Yang

… dann klettern sie auf die Baumhöhle rauf …

Yang Yang

… knabbert oben auf der Verstrebung weiter – das dürfte weicheres Holz sein …

Yang Yang

… klettert runter …

Yang Yang

… schnappt sich einen langen dicken Bambusstab …

Yang Yang

… und versucht, den Bambusstab irgendwie in die Baumhöhle hinein zu bekommen …

Yang Yang

… ups, runter gefallen …

Yang Yang

… aber jetzt ist der Bambusstab gleich in der Baumhöhle drinnen! Yang Yang, 5. Jänner 2014

Nach rund 30 Minuten wurde der Schuber aufgemacht, Yang Yang ging ins Freie. Man sah das Naserl von Fu Bao, der mit den Blättern des Bambusstabes spielte. Kurz darauf wurde in der Innenanlage geputzt und der Bambusstab aus der Baumhöhle landete beim restlichen übriggebliebenen Bambus und wurde weggebracht …

Yang Yang

Als Yang Yang den Schuber hört, läßt sie Bambus und Zwergi in der Baumhöhle, klettert raus und ist schon im Freien beim Bambusmampfen! 5. Jänner 2014

Fu Bao

Fu Bao spielt mit den Blättern des Bambusstabes, 5. Jänner 2014

Video Yang Yang und die Baumhöhle aufgenommen im Pandahaus, Tiergarten Schönbrunn, am 5. Jänner 2014:

Foto & Video: Jola Belik

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8 Kommentare zu „Wien: Yang Yang und die Baumhöhle“

  1. luise sagt:

    Yang Yang bearbeitet also den Eingang …. möchte sie Fu Bao den Ausstieg erleichtern?
    Jetzt wäre doch eine sehr gute Gelegenheit für indirekte Unterstützung -> den Kleinen rausnehmen, den Boden in der Höhle „aufpolstern“, den Kleinen wieder reinsetzen…

  2. Vera Le Bail sagt:

    Oh. Jola, was für ein wunderbares Video ist Dir da gelungen!
    Ja – ich glaube, Yang Yang erinnert sich daran, dass sie ja schon drei „Wurfhöhlen“ (vom Zimmermann gemacht) entsprechend bearbeitet hat, sodass man gut hinein und heraus kann. Und nun dieser Baumstamm! Ich finde Luises Vorschlag sehr gut!

  3. Vera Le Bail sagt:

    Ich habe mir dieses beispiellose Video noch einmal angesehen.

    Da ergeben sich einige Fragen und Gedanken:

    warum bringt YY Bambus in die Baumhöhle, warum versucht sie die Öffnung zu erweitern oder zu verändern?

    Auf freier Wildbahn könnte sie es, sonst würde sie es gar nicht versuchen…
    Warum also nicht auf die Bedürfnisse der Pandas eingehen und ermöglichen, was vielleicht durch die Zoo-Architektur verhindert ist. YY will etwas, aber es geht nicht. also muss der Mensch (der sie ja auch auf diesen Lebensraum eingeschränkt hat) etwas ändern.

  4. jola sagt:

    Ich habe mich sehr gefreut drüber, dass ich Yang Yang dabei sehen durfte. Ich denke, das Video spricht für sich – besonders der Schluß ist mir (und auch den anwesenden Besuchern) absolut unverständlich gewesen. Yang Yang bemüht sich, diesen Bambusstab in die Höhle zu bekommen, als sie geht, spielt der Zwerg damit, und dann wird der Stab weg genommen. Statt des langen Bambusstabes gab es nur einen kleinen Stecken ziemlich weit oben auf der Seite des Einganges in einer Höhe, in die der Kleine gar nicht rauf kommt (das habe ich rausgeschnitten, ich möchte nach Möglichkeit vermeiden, dass man auf meinen Videos BetreuerInnen erkennt) …

  5. jola sagt:

    Vera, diese Fragen bzw. Gedanken hatte ich auch. Wenn man genau schaut, erkennt man auch, dass sich Yang Yang sehr schwer beim Knabbern getan hat. Hat schon fast so ausgesehen, als ob sie sich beim Kiefer etwas verletzt hätte, so wie sie herum gespuckt hat. Das Holz der Baumhöhle ist nun mal nicht so einfach zum Zerlegen wie die Platten der Wurfbox. Zudem hat diese Baumhöhle sehr dicke Wände, wie soll YY da jemals den Eingang erweitern können, sie ist ja schließlich kein Biber. Und wie hoch der Eingang tatsächlich liegt, erkennt man recht gut, wie Yang Yang aus der Höhle raus auf den Boden steigt. Das ist alles andere als niedrig für einen kleinen Panda, der noch nicht fallen gelernt hat.

  6. Vera Le Bail sagt:

    Ich würde gerne wissen, was Experten wie E. Dungl oder R. Haider zu Yang Yangs Verhalten hier sagen.
    „Wir freuen uns sehr, dass wir unsere Besucher auch in den kommenden zehn Jahren über die Lebensweise der Pandas informieren und für den Schutz dieser bedrohten Tierart begeistern können.“ sagte die Direktorin am 12. November 2013.
    Bitte um mehr Infos…

  7. jola sagt:

    Am 2. Jänner 2014 schrieb der Tiergarten auf Facebook: „Der Tiergarten ist stolz auf Pandamutter Yang Yang, die ihren dritten Pandabuben mit viel Erfahrung und Fürsorge großzieht. Und wer, wenn nicht Yang Yang, sollte die besten Entscheidungen für ihr Jungtier treffen.

  8. luise sagt:

    Da muß ich dem Tiergarten ausnahmsweise Recht geben. Aber: Wer wenn nicht die Betreuer haben jetzt (fast schon) die Pflicht, Yang Yang bestmöglich zu unterstützen, bevor sie sich – wie Vera sagt – vielleicht an dem vermutlich ziemlich harten Holz verletzt.

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