Wien: Zwillinge vier Wochen in Baumhöhle

Posted by Jola
Fu Ban und Fu Feng, 97 Tage alt, seit vier Wochen in der Baumhöhle, hier mit Mama Yang Yang (Screenshot aus Video)

Fu Ban und Fu Feng, 97 Tage alt, seit vier Wochen in der Baumhöhle, hier mit Mama Yang Yang (Screenshot aus Video)

Update 15.11.2016: Im heutigen Tagebucheintrag steht, dass die Zwillinge gestern wieder gewogen wurden (–> damit durften Fu Ban und Fu Feng zumindest für einige Minuten die Baumhöhle verlassen), das Mäderl wiegt 5,62 kg und der Bub 4,9 kg …

14.11.2016: Die Zwillinge Fu Ban und Fu Feng befinden sich nun schon seit vier Wochen in der Baumhöhle. Im Tagebuch-Eintrag des Tiergartens vom 11. November heißt es „Die Jungtiere können noch nicht krabbeln oder klettern und können deshalb auch noch nicht heraus.“ Und weiter heißt es auch „Sobald sie groß genug sind und Yang Yang es zulässt, werden sie herausklettern“ … Fu Bao konnte damals ab ca. Mitte Jänner selbstständig herausklettern, er war jedoch rund einen Monat älter, als er in die Baumhöhle gebracht wurde, und konnte bereits krabbeln. Umgerechnet auf die Zwillinge könnte das bedeuten, dass Fu Ban und Fu Feng noch bis Ende Jänner/Mitte Februar 2017 dort drinnen stecken könnten …

Einige Screenshots aus dem Video Tag 97, Zwillinge seit vier Wochen in der Baumhöhle (Video © Tiergarten Schönbrunn):

Beim Video von Tag 97 steht „Ob mit oder ohne Panda-Mama Yang Yang – in der Baumhöhle ist es noch immer sehr gemütlich.“ Nunja, für die vielen Stunden, in denen die Zwillinge schlafen, mag das schon zutreffen. Aber in einer wichtigen Entwicklungsphase, in der Panda-Babys herumrobben und krabbeln lernen und ihre Muskulatur kräftigen, sind die beengten Verhältnisse schon sehr fragwürdig. Wie sollen die Zwergerl dort drinnen herumrobben und herumkrabbeln und dann laufen lernen ohne kräftiger Muskulatur?

Zwillinge Fu Ban und Fu Feng, 97 Tage alt, und Mama Yang Yang in der Baumhöhle (Video © Tiergarten Schönbrunn):

Ergänzung: Damit keine Missverständnisse aufkommen, Fu Ban und Fu Feng sind seit vier Wochen nicht nur stundenweise z.B. zum Schlafen (an einem sicheren Ort), sondern tagaus, tagein, rund um die Uhr, 24 Stunden am Tag dort drinnen. Lediglich für die Gewichtskontrolle wurden sie von den Betreuerinnen für wenige Minuten raus genommen und lt. Tiergarten Website „natürlich sofort wieder zurück gebracht“.

Ergänzung 2: Die Zwillinge haben jetzt in etwa die Größe einer ausgewachsenen Haus-Katze mit viereinhalb Kilogramm. Da kann man sich in etwa vorstellen, wie viel Platz tatsächlich in der Baumhöhle zur Verfügung steht.

Screenshots aus Video: Jola Belik; Video © Tiergarten Schönbrunn

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3 Kommentare zu „Wien: Zwillinge vier Wochen in Baumhöhle“

  1. mervihannele sagt:

    How wonderful to see the both cubbies are doing so fine! I wish the whole family all the best!8

  2. Hippo sagt:

    Ich freue mich immer über Updates, lese durchaus gerne deinen Blog und amüsiere mich jedes mal sehr dabei. Ich verstehe nur deine ganze negative Einstellung nicht, Yang Yang und der Zoo werden schon wissen was sie tun. In der Baumhöhle sind sie doch gut und geschützt aufgehoben. Yang Yang wird sich schon was dabei gedacht haben, warum sie die Kleinen da rein gesteckt hat und nicht frei im Gehege herumliegen lässt – vielleicht möchte sie gerade dies vermeiden. Daher auch klar, dass die Jungtiere nach Wiegeaktionen auch dorthin wieder zurückgebracht werden, sodass Yang Yang sie zur ungestörten Aufzucht genau dort auch wieder findet, wo sie sie abgelegt hatte. Keine Sorge, die Zwillinge werden schon noch laufen und klettern lernen – schließlich hat das Fu Bao ja auch gelernt, obwohl er ebenfalls mehrere Wochen in der Baumhöhle untergebracht war, oder robbt er etwa heute immer noch unbeholfen durch die Gegend wie ein Seehund?

  3. Jola sagt:

    Ich bin nicht negativ eingestellt, habe lediglich die rosarote Brille abgelegt und nehme nicht mehr alles für bare Münze, was einem so alles untergejubelt wird. Ich glaube nur mehr das, was ich selber sehe.

    Und wenn man zwei Tierbabys in einer wichtigen Entwicklungsphase über Wochen rund um die Uhr in einem Behältnis läßt, dessen Durchmesser weniger als einen Meter beträgt und dessen Ausgang für die Kleinen unerreichbar ist, mal abgeshen von den Licht- und den Luftverhältnissen dort drinnen, dann frage ich mich schon, in wie weit dies mit den strengen österreichischen Tierschutzgesetzen überhaupt vereinbar ist. Zudem kommt jetzt auch noch, dass der Bub sichtlich weniger Milch von Yang Yang erwischt, als seine Schwester, die inzwischen schon ein dreiviertel Kilo mehr wiegt als der Bruder. Und da heißt es auch nur „wir beobachten“ …

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