Wien: Abseits des Baby-Rummels
Posted by Jola
Mit diesem windschiefen Geweih hätte Mr. Monk sicher eine riesen Freude! Axishirsch im Nashorn-Park, 11. August 2010
Auch wenn sich derzeit alles nur um Numbis Baby zu drehen scheint (siehe –> Numbis Baby), so geht der Zooalltag – außer bei den Elefanten – seinen gewohnten Lauf. Der Ansturm auf das Elefantenhaus war gestern zumindest in der Früh kurz nach 9:00 Uhr noch nicht allzu sehr zu spüren. Man konnte auch ohne Anstellen ins Haus. Auch in anderen Bereichen des Zoos war noch Ruhe vor dem (An-)Sturm. Zu Mittag allerdings hatte man schon Probleme, sich seinen Weg durch die Massen von BesucherInnen, Kinderwägen, Stativen und Kameras mit riesigen Objektiven zu bahnen. Nur im Südamerika-Haus war (am Vormittag) relativ wenig los. Dort spielte Emilia Alleinunterhalterin und sorgte für etliche Lacher …
Elefanten
Tonga, Drumbo, Mongu und Kibo waren am Vormittag sichtlich irritiert vom geänderten Tagesablauf. Um 10:00 Uhr steht für die Elis normalerweise die Fütterung auf dem Programm. Die Vier staksten ungeduldig vor dem geschlossenen Tor herum. Besonders Tonga schien nicht gerade bei bester Laune zu sein. Ihr lautes grollendes Rumbling vibrierte regelrecht im Brustbein …

Tonga, Mongu, Kibo und Drumbo (v. li nach re), 11. August 2010
Nashörner
Im Nashorn-Park kam im Juli frischer Lehm in die Suhle bei der Besucherkanzlei, gestern wurden mit Sand jene Stellen im Boden aufgefüllt, in denen Sundari und Jange nach Regenfällen schon fast bis zum Knie versunken sind. Faszinierend, wie brav und geduldig Sundi und Jange während der Arbeiten in der Außenanlage drinnen im Haus gewartet haben. Sundari vertrieb sich die Zeit mit Horchen Richtung Außenanlage und BesucherInnen auf der anderen Seite des Glases beobachten:
Anmerkung: Es ist „normal“ und nichts Böses oder sonst was von den Tieren, wenn sie mal mit dem Rücken zum Besucher-Bereich stehen und den BesucherInnen quasi den Popo zeigen …

Auch ein schöner Rücken kann entzücken! Sundari, 11. August 2010
Emilia
Die kleine Emilia ist mit ihren 13 Monaten gerade im Ameisenbär-Flegelalter. Alles muß genaustens untersucht und zerlegt werden. Besonderen Spaß hatte sie am Abfluß-Zerlegen. So schnell konnte man gar nicht schauen, schon hatte sie den Deckel entfernt. In der Zwischenzeit wurde der Deckel angeschraubt – BetreuerInnen können manchmal auch ziemliche Spaßverderber sein …

Das war Emilias Werk ..., 18. Juli 2010
Man sieht Emilia oft im Haus schlafen. Der Schein trügt, die Süße kann ganz schön aktiv sein und in der Gegend herum geistern. Im Haus ist ja alles „Verbotene“ niet- und nagelfest (mit anderen Worten langweilig), so ist es derzeit wohl besonders lustig, zu den schlafenden Tapiren rüber zu gehen, sie anzustupsen und gleich wieder hinaus zu marschieren. Man kann sich überhaupt nicht vorstellen, welches Tempo das Lausmädl dabei an den Tag legen kann. Sie ist gestern aus ihrem Bereich hinaus, ich bin die paar Schritte hinüber zum Bereich der Tapire gegangen, da war Emilia bereits bei Tibor und Dezsö drinnen!
Und sonst …
Bei den Raubkatzen war lediglich eine der Löwenmädls zu sehen. Das Löwenkind, schon zwei Jahre alt, saß oben auf dem Felsen und beobachtete aufgeregt irgendetwas im Schloßpark:

Eine der Löwenmädl, 2 Jahre alt, 11. August 2010
Die beiden Zwergotter haben geschlafen. Sie sind absolut herzige Tierchen. Schade, dass die beiden (noch) nicht an Familienplanung denken …

Zwergotter, 11. August 2010

Zwergotter, 11. August 2010
Pias Baby (noch immer namenlos?) hat nach einer ausgiebigen Vormittagsjause ein Nickerchen gemacht:

Sooo ein müdes Zwergi! Pias Baby, 11. August 2010
Die Vari-Zwillinge werden derzeit für die Familienzusammenführung trainiert. Sie dürfen auch schon ins große Gehege raus:

"Tür zur Familie" - Tagsüber dürfen die Zwillinge schon ins große Gehege, 11. August 2010
Dort habe ich allerdings nur eine der Mädl entdeckt. Sie schlief in einer Ecke und wirkte total klein und verletzlich in diesem großen Raum. Vom zweiten Zwilling war nirgends was zu sehen.

Eine der Vari-Zwillinge, 3 Monate alt, 11. August 2010
Nein, das ist kein Flashback mit Fu Long im Pandahaus. Obwohl man sich im ersten Moment um ein bis zwei Jahre zurück versetzt gefühlt hat. Fu Long hat stundenlang dort oben auf dem Klettergerüst geschlafen. Es gibt kaum BesucherInnen, die kein solches Foto vom schlafenden Pandakind zu Hause liegen haben. Doch dieses Mal ist es sein Papa Long Hui:

Nein, das ist nicht Fu Long, sondern sein Papa Long Hui! 11. August 2010
Tanias Fell schaut wieder sehr schön aus, ihre Pfote ist aber noch nicht verheilt. Der Abszeß auf der linken hinteren Pfote ist noch gut sichtbar, war aber nicht offen und hat auch nicht wieder geblutet:

Tania, 11. August 2010
(Fotos & Videos: J. Belik; Foto Abflußdeckel: Anna H., mit freundlicher Genehmigung)