Wien: Schlangen, Fu Long, Jange & Co.

Posted by Jola
Würfelnatter, 15. September 2009

Würfelnatter, 15. September 2009

Neues vom letzten Zoobesuch: Kaum zu glauben, die Schlangen im Freiland-Terrarien leben und bewegen sich (siehe Video)! 😉 Wenn alles gut geht, dürfte sich auch bei Puebla und Durango bald was tun, Fu Long ist noch in Wien, und Nashornbulle Jange entpuppt sich als Schmusebär …

Schlangen

Seit Mitte August sind zwei der drei neuen Freiland-Terrarien im Tiergarten Schönbrunn mit Tieren besetzt. Bisher sah man die Schlangen entweder gar nicht oder sie lagen wie ausgestopft im Terrarium. Die Wiesenottern, die kleinsten Giftschlangen Europas und in Österreich bereits ausgestorben, lagen zusammengerollt im Gras in der Sonne und haben lediglich kurz das Kopferl gehoben.

Wiesenotter, 15. September 2009

Wiesenotter, 15. September 2009

Dafür waren die beiden Würfelnattern, interessante Tiere mit einer schönen Zeichnung, voll aktiv:

Krokos

Puebla bewachte wieder ihren Bruthügel. Theoretisch könnten in den nächsten 2-3 Wochen einige Junge schlüpfen.

Puebla bewacht ihren Bruthügel, 15. September 2009

Puebla bewacht ihren Bruthügel, 15. September 2009

Durango lag quasi am anderen Ende der Anlage auf dem Felsen:

Durango, 15. September 2009

Durango, 15. September 2009

Ich bin mir nicht sicher, ob die Baumstämme im Wasser rein zufällig wie eine Abtrennung angeordnet waren, oder ob die Anlage bereits in zwei Hälften zur Sicherheit von eventuellen Kroko-Babys geteilt wurde.

Fu Long

Fu Long wartete mit Mama Yang Yang in der Außenanlage auf die Nachmittagsjause. Es war so irre viel los vor dem Pandahaus (eine große Gruppe Teilnehmer vom Lungen-Kongress machte einen Zoobesuch), dass ich nicht mal in die Nähe der Außenanlage gekommen bin. Auf dem Rückweg waren alle drei Pandas im Haus, doch selbst das war gesteckt voll mit Besuchern.

Übrigens, Fu Long wurde im Zuge der Vorbereitung auf die große Reise nach China bereits gechippt. Diese Aktion kann man sich die nächsten 4 Wochen kostenlos auf VOX NOW in der Menschen, Tiere & Doktoren Folge „Eichhörnchen wieder in Freiheit“ vom 14. September 2009 –> online anschauen.

Jange und Sundari

Auch Nashornmädchen Sundari und Nashornbulle Jange warteten  auf die Jause. Besonders Jange schien recht grantig drauf zu sein. Er ging immer wieder in den rückwärtigen Teil der Außenanlage, kam gleich darauf wieder zurück, stand schnaubend im Gang zum Nashornhaus, schüttelte sich, stampfte mit dem Vorderfuß auf, dass es nur so staubte und lief wieder weg.

Dann endlich bekam er Bananenstückchen, bevor er ins Haus hinein gelassen wurde*). Dabei wirkte er wie ein riesiger Schmusebär, genoß die Streicheleinheiten und schmatzte zufrieden am Naschi herum. Einfach lieb!

Sundi hingegen stackste übermütig durch die Gegend, das Stehenbleiben vorm Haus fiel ihr ziemlich schwer, sie wollte wohl nur die Naschis abholen und möglichst schnell ins Haus zur Jause hinein.

Sundari, 15. September 2009

Sundari, 15. September 2009

*) beide Nashörner dürfen nicht wild ins Haus hinein rasen, wenn das Tor geöffnet wird, zuerst müssen sie zu ihre BetreuerInnen gehen und kurz stehen bleiben.

Es gibt heute keine Fotos von Jange, bin irgendwie nicht dazu gekommen, dafür gibt es zahlreiche Fotos und Videos von den Wiener Nashörnern und vom Nashorn-Park auf –> rhinos.eu.

Und sonst …

Baby Pico schlief tief und fest (wieso sind noch immer drei Mähnenrobben im Mutter-Kind-Bereich abgetrennt?) wie auch die Tigermädls Ina & Kyra. Von den Eisbärenbuben und den Löwenkindern war weit und breit nichts zu sehen. Nur Löwenmama Somali spazierte an der Glaswand entlang und machte sich schon bereit zum Ausrasten, falls der Buggy mit dem kleinen Kind ihr in die Nähe kommen sollte (Somali kann kleine Kinder in Buggys nicht ausstehen!). Doch dann bleibt sie kurz stehen, schaut mir in die Augen und zwinkert. Ui, da zerfließt man gleich als Katzenfreund.

So ein Geburtstagsnachmittag im Tiergarten ist wirklich was Tolles (Grüße und danke an H.), ich hätte nichts dagegen, wenn es öfters solche Tage gäbe. 😉

(Video & Fotos: J. Belik)

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